Am 17. 04. ist es soweit:
Die Verkehrsminister*innen-Konferenz tagt in Münster und wir sind vor Ort, um unsere Forderungen auf die Straße zu tragen!
Unsere erste Forderung ist eine stabile Finanzierung umwelt- und sozialverträglicher Verkehrsmittel!
Es gibt kein Problem mangelnder Finanzierung, sondern nur schlechter Verteilung. Solider öffentlicher Verkehr inkl. günstigem Deutschlandticket, Radverkehr und Fußverkehr müssen als öffentliche Infrastruktur im ganzen Land selbstverständlich sein und dürfen nicht abhängig von bürokratischen Fördermittelanträgen sein. Die Arbeitsbedingungen derjenigen, die tagtäglich die Verkehrswende ermöglichen, ob als Personal in den Öffis oder im Büro, müssen attraktiver sein als in Jobs, die der Verkehrswende entgegenwirken. Unverhältnismäßige Subventionen des motorisierten Individualverkehrs müssen gestrichen werden. Die Verkehrsminister*innen-Konferenz muss Entscheidungen im Dienste der Öffentlichkeit statt im Sinne der Autoindustrie treffen.
Folgt @aktionsbuendnis_vmk_muenster auf Instagram für mehr Informationen zur Demo und unseren nächsten Forderungen, und dann sehen wir uns alle am 17.04. um 16 Uhr zur Großdemo!
Unsere zweite Forderung ist:
100% Mobilität für alle, nicht nur für Autos!
Die Politik trägt die Hauptverantwortung dafür, Menschen aus der gegenwärtigen Autoabhängigkeit zu befreien.
Um die Verkehrswende zu schaffen, sollten wir nicht mehr denken, dass sie nur von den Entscheidungen jedes Einzelnen abhängt. Solange Alternativen zum Auto nicht komfortabel, sicher und für alle gleichermaßen zugänglich sind, ist der Verweis auf individuelle Entscheidungen ein Trugschluss.
Mobilität für alle bedeutet auch, dass reale Bedürfnisse der gesamten Gesellschaft die Grundlage der Mobilitätsplanung bilden müssen und sich diese nicht bloß auf die Arbeitswege von Privilegierten beschränken. Eine inklusive Verkehrspolitik diskriminiert nicht!
Wir fordern: öffentlichen Verkehr, der so oft kommt, dass wir uns den Fahrplan nicht merken müssen; Rad- und Gehwege, die so sicher sind, dass wir sie angstfrei nutzen können; Städte, die so lebenswert sind, dass sich Kinder frei bewegen können!
Wenn ihr ebenfalls großen Handlungsbedarf für eine klimagerechte Verkehrswende seht, kommt mit uns am 17.04 um 16 Uhr auf die Straße!
Unsere dritte Forderung ist:
Verbindlichkeit für eine klimagerechte Verkehrswende
Eine konsequente Verkehrswende braucht bundesweit einheitliche und verbindliche Vorgaben statt bloßer Absichtserklärungen zur Verlagerung von Mobilität hin zu von öffentlichem Verkehr, Radverkehr und Fußverkehr. Dazu müssen Bundesverkehrswegeplan, Straßenverkehrsgesetz und Straßenverkehrsordnung so verändert werden, dass Bund, Länder und Kommunen interpretationsfreie Vorgaben bekommen, die die Verkehrswende in Rekordgeschwindigkeit vorantreiben.
Wir fordern: die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen sowie Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Städten; die Halbierung der Auto-Dichte bis 2030 als Ziel deutscher Verkehrspolitik; ein Verbot von Verbrennungsmotoren.
Wenn ihr ebenfalls großen Handlungsbedarf für eine klimagerechte Verkehrswende seht, kommt mit uns am 17.04 um 16 Uhr auf die Straße und folgt aktionsbuendnis_vmk_muenster auf Instagram!