Brückenschlag des Friedens

Erinnerung an Hiroshima und Nagasaki und Aufruf zu einer atomwaffenfreien friedlichen Welt

Greenpeace Münster enthüllt Friedensgemälde am Landgericht

Mit einem Gemälde auf einem mobilen Holzaufsteller setzte Greenpeace Münster gemeinsam mit dem Künstler Leonhard Kniesz am Montag, den 21.09.2020, auf dem Vorplatz des Landgerichts Münster ein Zeichen für den Frieden und die atomare Abrüstung. Das 2 mal 3 Meter große Kunstwerk, das für die nächsten Wochen im Landgericht Münster zu sehen sein und anschließend weiteren Ausstellungsorten in Münster zur Verfügung gestellt wird, entstand anlässlich der Gedenktage für Hiroshima und Nagasaki – die Atombombenabwürfe jährten sich im August zum 75. Mal. Bei den Atombombenangriffen starben 1945 mehr als 200.000 Menschen. Die Menschen dort leiden noch immer unter den Spätfolgen der Atombombenabwürfe. „Dieses Kunstwerk ist zugleich Friedenszeichen und Mahnmal. Es schlägt die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. Gräueltaten wie in Hiroshima und Nagasaki dürfen nie wieder geschehen”, sagt Fenja Schlichting und richtet einen Appell an die Bundesregierung: „Deutschland kann jetzt als Vorreiter einen glaubwürdigen Beitrag für eine atomwaffenfreie Welt leisten, indem die Bundesregierung den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet.“

Der Atomwaffenverbotsvertrag verbietet unter anderem, Atomwaffen zu entwickeln, zu produzieren, zu stationieren und einzusetzen.  Fachleuten zufolge lagern im rheinland-pfälzischen Büchel 20 US-amerikanische Atombomben, die im Kriegsfall von deutschen Piloten ins Ziel geflogen werden sollen. Die in Büchel stationierten Bomben haben jeweils eine mindestens zehnfache Sprengkraft der Hiroshima-Atombombe.

Laut einer im Juli veröffentlichten Greenpeace-Umfrage befürworten 92 Prozent der Bürgerinnen und Bürger, dass Deutschland den Atomwaffenverbotsvertrag unterschreibt und damit alle Atombomben aus Deutschland abgezogen werden. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar hatte am 1. und 2. Juli 2020 Menschen im Auftrag von Greenpeace hierzu befragt (online hier: http://act.gp/2Dg82SM).

Greenpeace setzt sich ein für das friedliche Lösen von Konflikten, den Erhalt demokratischer Rechte, ein Rüstungsexportverbot in Drittländer, Krisen- und Kriegsgebiete sowie weltweite atomare Abrüstung und Umweltschutz.

Hier gibt es auch noch ein YouTube-Video der Enthüllung, freundlicherweise erstellt von MünsterTube:

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