Rote Karte für Billigfleisch

Greenpeace Münster informiert Supermarkt-Kundschaft über Billigfleisch

Ehrenamtliche von Greenpeace Münster informierten am Samstag, 15. August 2020,  in Hiltrup auf der Marktallee über die Probleme der Billigfleischproduktion. Massentierhaltung und Billigpreisproduktion hängen zusammen, sind nicht tierschutzgerecht, gehen zu Lasten der Arbeitenden in den Schlachtbetrieben, belasten die Umwelt und das Klima. Die Ehrenamtlichen gaben interessierten Kundinnen und Kunden Tipps, wie sie Fleisch aus schlechter Haltung, also z.B. Haltungsformen 1 und 2, erkennen und vermeiden können. Haltungsformen 3 und 4 sind besser und  bedeuten mehr tiergerechte Haltung. Allerdings ist die gesamte Haltungskennzeichnung des Einzelhandels bisher nur freiwillig und sehr lückenhaft.

Deshalb fordert Greenpeace mit Hilfe von Unterschriftenlisten – https://act.greenpeace.de/krankes-system-billigfleisch – die Bundeslandwirtschaftsministerin Frau Klöckner auf, Konsequenzen aus dem Tönnies-Skandal zu ziehen und die Tierhaltung dringend zu reformieren. Das bedeutet unter anderem: Beachtung des Tierschutzes in der Nutztierhaltung, eine zweckgebundene Tierwohlabgabe für die Landwirte, die eine bessere Tierhaltung umsetzen, und Transparenz beim Einkauf durch eine verpflichtende Haltungskennzeichnung.