Mit dem Fahrrad gemeinsam durch Münster für eine neue Mobilität
Schlechte Luft und verstopfte Straßen in den Städten, Belastung durch Lärm und die Befeuerung des Klimawandels (seit 1990 sind die CO2-Emissionen im Verkehrssektor sogar gestiegen) – das nehmen wir nicht länger hin. Deutschland braucht dringend eine Verkehrswende!
Daher wollen wir für die vollständige Abkehr von Verbrennungsmotoren bis 2025 einen Umstieg auf mehr Rad- und Fußverkehr und damit einhergehend einen attraktiveren öffentlichen Nachverkehr protestierten.
Längst ist klar, dass neue Verkehrskonzepte dringend notwendig sind. Nicht nur, dass fossile Energieträger endlich sind – auch die gesundheitlichen Folgen der in der Luft enthaltenen Schadstoffe sind nicht zu unterschätzen. Denn Autoabgase sind Schätzungen zufolge allein in Deutschland Grund für etwa 10.000 frühzeitige Todesfälle. Stickoxide, wie sie vor allem Dieselautos verursachen, reagieren in der Lunge zu reizenden und ätzenden Säuren. Selbst in der Fahrradstadt Münster liegt der Jahresmittelwert der Stickoxidmesswerte des Bundesumweltamtes bei 2 von 3 Stationen nur knapp unter dem EU-Grenzwert und deutlich über dem bereits kritischen Wert.
Etwa ein Fünftel aller Kohlendioxid-Emissionen gehen in Deutschland auf den Verkehr zurück. Der Personenverkehr emittierte 2010 knapp 158 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Im Personenverkehr verursachte der motorisierte Individualverkehr 79% der Kohlendioxid-Emissionen.
Zwar gilt Münster oft als sehr fahrradfreundlich und tatsächlich gelangt man mit dem Fahrrad oft schneller ans Ziel als mit dem Auto. Allerdings könnte gerade bei der großen Anzahl Fahrradfahrer/innen in der Stadt, durch die der Fahrradverkehr einen größeren Anteil am Gesamtverkehr ausmacht als der PKW-Verkehr, noch einiges verbessert werden. Denn zahlreiche Einschränkungen trüben das Bild: So ist der Platz auf Radwegen meist zu knapp, die Ampelschaltungen sind angepasst an die Geschwindigkeit der Autos und an vielen Kreuzungen der Promenade haben die Autos Vorrang.
80 % der Pendler/innen in Münster entscheiden sich für das Auto und lediglich 20 % für den ÖPNV. Dabei sitzen im Schnitt nur 1,2 Personen in einem Auto. Ein Berufspendler oder eine Berufspendlerin, der/die werktags je 5 km mit dem Rad zur Arbeit hin und zurück fährt, anstatt das Auto zu benutzen, kann im Jahr rund 350 kg CO2-Emissionen einsparen.
Macht mit! Schnappt euer Fahrrad und radelt mit uns durch Münster für eine neue Mobilität.
Wir treffen uns am 13.04.2019 um 12:00 Uhr vor dem Schloss, um von dort gemeinsam mit dem Fahrrad zu starten.
Um auch nicht überhört zu werden, bringt gerne alles mit, was Krach macht.
Wir freuen uns auf euch!