Aktion der Greenpeace Jugend für Fair Fashion
Am Samstag, den 25.03.2017 informierten die Jugendlichen der Greenpeace Gruppe Münster zum Thema ausufernder Kleiderkonsum und dessen Folgen, wie Ressourcenverschwendung und Verunreinigung von Wasser durch Chemikalien bei der Produktion.
Dabei können wir alle etwas dagegen tun. Wer an ökologisch und fair produzierter Mode interessiert ist, hat mehr Möglichkeiten diese in Münster zu kaufen, als vielleicht bisher gedacht. Denn hier gibt es viele Geschäfte, die ihre Kleidung nach umweltgerechten und sozialen Standards produzieren lassen. Auch Second-Hand-Mode ist sehr umweltschonend, da für die bereits vorhandene Kleidung keine neuen Ressourcen verbraucht werden. An Second-Hand-Läden mit einer großen Auswahl mangelt es in Münster nämlich auch nicht, ganz im Gegenteil!
Und genau diese Second-Hand und Fair Fashion Läden in Münsters Innenstadt sind in unserem selbst gestalteten Flyer auf einem Stadtplan gekennzeichnet. Diesen und weitere Informationen über das Thema nachhaltige Mode gab es am Samstag, den 25.03.2017 an unserem Stand.
Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel fand die Aktion statt, bei der auch das Banner mit der Aufschrift ,,60 neue Teile im Jahr? -Kaufe nachhaltig und rette die Welt!“ wieder zum Einsatz kam. Die Zahl 60 ist die durchschnittliche Anzahl neuer Kleidungsstücke, die ein Deutscher im Jahr kauft. Für die Produktion werden viele Ressourcen, wie zum Beispiel Wasser und Energie, benötigt. In den großen Mengen, in denen die Ressourcen für die weltweite Kleidungsproduktion genutzt werden, kann die Erde diese auf lange Sicht aber nicht hergeben. Deshalb ist es wichtig, dass wir bewusster konsumieren und beim Kauf auf nachhaltige Mode setzen.
Ein weiterer Aspekt, auf den wir mit dem Infostand aufmerksam machen wollten, sind die Chemikalien, die bei der Herstellung der Kleidung zum Einsatz kommen. Daher kommt auch die Bezeichnung ,,Detox“ (englisch für ,,Entgiften“). Greenpeace testet seit 2011 Abwässer der Textilfabriken, Waschmaschinenabwasser und das Abwasser von fertiger Kleidung und hat dabei eine breite Palette giftiger Stoffe festgestellt. Besonders in den Herstellerländern ist die Gewässerverschmutzung durch die Textilindustrie allgegenwärtig. In China beispielsweise haben dadurch bereits 320 Millionen Menschen keinen Zugang mehr zu sauberem Trinkwasser.
Nach dem Motto ,,Großartige Mode darf nicht die Welt kosten“ kann jeder Einzelne versuchen weniger bzw. nachhaltiger einzukaufen. Denn wenn wir bei uns selbst anfangen etwas zu ändern, ist der erste Schritt getan! Dabei kann man auch mit fairer Mode ,,best dressed“ sein oder mit der geshoppten Kleidung aus dem Second-Hand-Laden einen individuellen Stil beweisen!