Münster plastiktütenfrei

„Münster Plastiktütenfrei“ ist erfolgreich beendet!!!

Mit unserer Kampagne „Münster Plastiktütenfrei“ haben wir erfolgreich einen Dialog in Münster angestoßen und unseren Beitrag zu einem Umdenken bei diesem Thema geleistet. Nach einigen Jahren, die wir in unsere Kampagne gesteckt haben, erklären wir „Münster Plastiktütenfrei“ nun für beendet. Obwohl wir uns nun schwerpunktmäßig anderen Themen zuwenden, ist der Kampf gegen Plastikmüll noch lange nicht vorbei. Nachhaltigkeit und langfristiges Denken sind auch hier bitter nötig und wir freuen uns darauf auch in den nächsten Jahren die ein oder andere Aktion dazu durchzuführen.                                                                                                                                                                                             

Jeder kennt sie und hat sie vermutlich schon hunderte Male benutzt: die Plastiktüte. Doch so nützlich dieser Alltagsgegenstand sein mag, er ist umweltschädlich und leicht zu ersetzen. Deswegen wollen wir Münster zur plastiktütenfreien Stadt machen. Jedes Geschäft in Münster kann mitmachen und auf Plastiktüten verzichten. Damit kann ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. Wir erstellen momentan eine Karte, auf der alle Geschäfte aufgelistet sind, die bei „Münster plastiktütenfrei!“ mitmachen. In den nächsten Wochen sprechen wir die betreffenden Münsteraner Unternehmen an. Wir halten euch auf dem Laufenden. Wer mitmachen möchte, aber noch nicht angesprochen wurde, melde sich bitte bei der unten angegebenen Mailadresse.

Die ständig aktuell gehaltene Karte findet ihr hier.        

Die Geschäfte, die mitmachen und keine Plastiktüten mehr nutzen, sind außerdem mit einem Aufkleber an der Ladenfront gekennzeichnet. Sie geben keine Plastiktüten für den Transport der gekauften Ware raus und haben keine „Hemdchenbeutel“ für Obst und Gemüse.

Für Marktstände vom Münsteraner Wochenmarkt, die sich an der Kampagne beteiligen, gelten dieselben Regeln. Weil sie weniger Platz zur Verfügung haben, legen sie kein Infomaterial zum Thema Plastikmüll aus – im Gegensatz zu den mitmachenden Geschäften. Diese legen unser Infomaterial aus und informieren die Kunden so vor Ort über Möglichkeiten Plastikmüll zu vermeiden.

Den Kampf  gegen Plastiktüten fechten wir nicht alleine aus. Folgende Organisationen unterstützen uns dabei:

Was ist verkehrt an Plastiktüten?

Jeder Deutsche verbraucht im Schnitt 71 Plastiktüten pro Jahr. Plastiktüten sind energieintensiv in der Herstellung und tragen dazu bei, dass noch mehr Plastikmüll erzeugt wird als ohnehin schon. Obwohl in Deutschland fast der gesamte Plastikmüll eingeschmolzen oder mit dem Restmüll verbrannt wird, landen immer noch viele Plastiktüten im Meer. Zusammen mit anderem Plastikmüll bilden diese riesige Müllstrudel in den Weltmeeren. Viele Tiere sterben, weil sich große Mengen an Plastik in ihrem Magen befinden. Plastiktüten zersetzen sich, wie anderes Treibgut aus Plastik, mit der Zeit in sehr kleine Partikel, sogenanntes Mikroplastik. Mikroplastik reichert sich im Meer mit Schadstoffen an. Wird dieses von den Tieren im Meer aufgenommen,  kommen nicht nur kleine Kunststoffpartikel, sondern auch eben jene Schadstoffe in die Nahrungskreisläufe. Dabei ist die Produktion von Plastiktüten einfach unnötig. Es gibt genug Alternativen.  Nicht umsonst ist die Plastiktüte ein Symbol der Überflussgesellschaft.

Was sind die Alternativen?

Am besten für die Umwelt ist es natürlich, wenn für den täglichen Einkauf ein Rucksack oder Korb benutzt wird. Das kann jeder gut selber machen. Auch Stofftaschen können eine gute Lösung sein, allerdings sollte diese über einen langen Zeitraum benutzt werden, da sie relativ ressourcenintensiv in der Herstellung sind. Papiertüten benötigen viel Energie in der Erzeugung und sind nicht auf einen langfristigen Gebrauch ausgelegt. Die Nutzung von langfristig benutzbaren Körben, Taschen und Rucksäcken schneidet unter ökologischen Gesichtspunkten besser ab als die Nutzung von Einwegverpackungen, als Plastik- und Papiertüten. Auch sogenannte biologisch abbaubare Kunststofftüten können nicht mit einer guten Ökobilanz punkten, da der biologische Abbau immer noch schwer ist und die Energie- und Ressourcenprobleme auch hier auftreten.

Was können Sie tun?

Wenn Sie mehr machen wollen, können Sie:

  • Selbst weniger Verpackung und Plastiktüten verbrauchen
  • Geschäfte auffordern, bei der Kampagne mitzumachen und weniger Verpackung  zu verbrauchen
  • Sich bei uns in der Greenpeace Gruppe engagieren und zu Plastiktüten und vielen anderen Themen arbeiten

Übrigens: Wir treffen für die Geschäfte, die mitmachen, keine allgemeine Aussage über ökologisches oder soziales Verhalten. Wir weisen lediglich darauf  hin, dass das Geschäft keine Plastiktüten benutzt.

Wir behalten uns vor, Geschäfte nicht in die Kampagne aufzunehmen, die unseren ökologischen und sozialen Grundwerten unvereinbar gegenüberstehen.

Fragen und alles andere rund ums Thema Plastik nehmen wir gerne entgegen, schreiben Sie uns per E-Mail

Links zum Weiterlesen: